ADLeR-Projektbeteiligte besichtigen Nettelbeckstraße

„Rettungskette neu entdecken“ so lautet kurz zusammengefasst der Leitgedanke des ADLeR-Projektes.

Am Anfang einer Rettungskette steht der Notruf. Dass dieser schnell und erfolgreich abgesetzt wird, ist für alle folgenden Maßnahmen von entscheidender Bedeutung. Dies gilt insbesondere für Menschen, die nicht so schnell oder gar nicht in der Lage sind, umgehend selbst zum Telefon zu greifen – wie das beispielweise bei Menschen mit Beeinträchtigung oder älteren Menschen der Fall sein kann. Das Projekt ADLeR soll solchen Zielgruppen mehr Sicherheit und Selbstbestimmung ermöglichen.
Am 17.08.2021 trafen sich hierzu Vertreterinnen und Vertreter aus dem Konsortium des Forschungsprojekts ADLeR in der Nettelbeckstraße 4 zu einer Ortsbesichtigung. Nachfolgend veröffentlichen wir gerne die Pressemitteilung zu diesem Termin:
"Sicherheitsforschung am Ort des Geschehens – Pilotobjektbesichtigung im Rahmen von ADLeR (Automatisiertes Detektions-, Melde- und Leitsystem für Rettungskräfte)
Am 17.08.2021 trafen sich Vertreterinnen und Vertreter aus dem Konsortium des Forschungsprojekts ADLeR in der Nettelbeckstraße 4, dessen zukünftige Ausstattung mit Smart-Home-Technik im Rahmen des ADLeR-Projekts konzipiert wird. Das Forschungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und ist Teil des SifoLIFE-Wettbewerbs. Das Konzept sieht die automatische Auslösung eines Notrufs im Bereich der eigenen Wohnung sowie eine verbesserte Heranführung von Einsatzkräften und Ersthelfer*innen an den Einsatzort vor. Beide Aspekte sollen durch die Integration von Smart Home und Smart City Technologie in die aktuelle Rettungskette umgesetzt werden. Davon sollen insbesondere ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen profitieren, die im Notfall möglicherweise Schwierigkeiten haben, einen Notruf abzusetzen.
Bei dem Treffen vor Ort machten sich die verantwortlichen Institute (das Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie – IFR – der Feuerwehr Dortmund und das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik – ISST) mit Hilfe der DOGEWO21 und Lebenshilfe Dortmund ein erstes Bild von der Ausgangssituation. Im Rahmen einer gemeinsamen Begehung tauschten sich die Beteiligten zu technischen Aspekten der Haustechnik, zur Bewohnerstruktur des Objektes und zum Umfeld des Gebäudes aus. Schließlich steht nicht nur die technische Lösung im Fokus des Projekts, sondern es werden auch soziologische Aspekte der nachbarschaftlichen Hilfe und eine organisationale Einbindung des ADLeR-Systems in die gesamtstädtische Infrastruktur betrachtet. In allen Umsetzungsbereichen die relevanten datenschutzrechtlichen Anforderungen zu erfüllen, ist dabei stets ein zentrales Anliegen des Projekts.“
Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier: SifoLIFE-Auftritt und der Info-Seite der Stadt Dortmund.

Foto zur Pressemitteilung
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